Die Ward'sche Kiste (2014) ist eine zweiteilige Installation. Ein Teil ist die Pflanzentransportkiste, die ich mithilfe einer historischen Fotografie nachbaute. Mit diesen Kisten wurden Mitte des 16. Jahrhunderts Pflanzen von Neuseeland nach England transportiert, ohne dass sie auf der langen Reise vertrockneten.

Ein geschlossenes Ökosystem, bei dem Natur-Prozesse innerhalb der Kiste, das lebensnotwendige Wasser rezyklieren und die Pflanzen somit autark überleben.
Mein Interesse galt dabei auch den Pflanzen selbst, die heutzutage in fast jedem Wohnzimmer anzutreffen sind. Exemplarisch stellte ich einige dieser Pflanzen neben die Kiste.
Ich frage mich, ob diese Wohnzimmer jetzt selbst zu einem geschlossenen System werden?

Das Gegenstück ist ein DIY-Gewächshaus, in dem ich Avocado Pflanzen aus Kernen zog. Eine dieser Pflanzen wurde bereits so groß, dass ich ein Loch in die Hülle schneiden musste.